Mittwoch, 21. Februar 2007

Bever-Dorf mit hohem Zuwachs

Von JÜRGEN EDELKÖTTER

Kreis Warendorf (gl). Der Kreis Warendorf ist ein beliebtes Ziel für Kurzzeittouristen. Das bestätigen die aktuellen Zahlen, die das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik jetzt zum Thema „Tourismus in Nordrhein- Westfalen“ herausgegeben hat. Krösus beim Zuwachs an Gästeankünften und Gästeübernachtungen im Kreis Warendorf ist die Gemeinde Ostbevern.

Kreisweit ist die Zahl der Gästeankünfte im Jahr 2006 von 112 552 auf 120 894 angewachsen, was einer Steigerung gegenüber 2005 um 7,4 Prozent entspricht. Ob und in wieweit die Fußball-Weltmeisterschaft für diese Entwicklung eine Rolle gespielt hat, ist nicht eindeutig nachvollziehbar.

Die Zahl der Übernachtungen von Gästen im Kreis Warendorf ist lediglich um 2,7 Prozent gestiegen, so dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Touristen im Kreis Warendorf nun nur noch 2,1 Tage – in 2005 waren es noch 2,2 Tage – beträgt. Herausragend in der Statistik sind die Zahlen für die Gemeinde Ostbevern: 3835 Gäste haben in 2006 das Bever-Dorf besucht. Gegenüber dem Vorjahreswert (2612 Gästeankünfte) bedeutet dies eine Steigerung um 46,8 Prozent. Für diesen positiven Trend gibt es nach Ansicht von Ostbeverns Bürgermeister Jürgen Hoffstädt verschiedene Gründe. An erster Stelle nennt Hoffstädt ein in Ostbevern ansässiges Event-Unternehmen, das unter anderem Kurz- und Gruppenreisen ins Münsterland anbietet. Außerdem würden Ostbeverner Firmen vermehrt Tagungen im Ort durchführen, und auch die Erweiterung der Bettenkapazität in einem der drei Ostbeverner Hotels im Jahr 2003 spiele eine Rolle, so Hoffstädt weiter. Aber: Auch in Ostbevern verweilen die Touristen jeweils nur für kurze Zeit. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei nur 1,8 Tagen.

Kräftig zugelegt bei der Zahl der Touristen hat auch die Stadt Beckum: 10 907 Gästeankünfte wurden in den Hotels und Pensionen der Püttstadt im vergangenen Jahr registriert, eine Steigerung gegenüber 2005 um 27,1 Prozent. Auffällig ist, dass Beckum vor allem bei Gästen aus dem Ausland eine hohe Steigerungsrate (plus 40,4 Prozent) erzielt hat.

Spitzenreiter sowohl bei der Zahl der Hotel- und Pensionsbetriebe als auch bei den absoluten Touristenzahlen ist die Kreisstadt. In 13 Betrieben in Warendorf stehen 521 Gästebetten zur Verfügung. Zum Vergleich: In der größten Stadt im Kreis Warendorf, in Ahlen, sind es sieben Betriebe mit insgesamt nur 205 Betten. 34 833 Gästeankünfte und 71 243 Übernachtungen stehen für Warendorf in der Statistik zu Buche. Rang zwei bei den absoluten Zahlen hinter Warendorf belegt die Stadt Oelde. Hier sind neun Hotel- und Pensionsbetriebe registriert, die für ihre Gäste insgesamt 403 Betten vorhalten. 20 031 Gäste haben in 2006 Oelde besucht; die Zahl der Gästeübernachtungen beträgt 35 762.

Einen deutlichen Einbruch bei der Zahl der auswärtigen Besucher hat die Stadt Ennigerloh hinnehmen müssen. Die Zahl der Gästeankünfte ging um 11,3 Prozent zurück. Rückläufig waren die Gästezahlen im vergangenen Jahr auch in Sendenhorst (minus 8,2 Prozent), doch sind die Besucher dort im Schnitt deutlich länger geblieben, sodass die Zahl der Übernachtungen um 3,2 Prozent zugenommen hat.

Quelle: Glocke (Kreis Warendorf)

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